Veronika Drop

Ateliers in der Volkshochschule (VHS)
Luisenstr. 1
Weinheim-Mitte
heinvero@gmx.de
https://www.dropartig.com

Die Künstlerin Veronika Drop setzt Texte in Bildsprache um.  Für sie ist Lesen und Malen ein Lebenselixier. So nimmt es nicht wunder, dass sich in ihren Werken Lyrik und Malerei verbinden. Besucher ihrer Ausstellungen finden neben den Bildern erläuternde Texte beziehungsweise Gedichte, die Anlass zu diesen Bildern gaben.

Das Anschauen ihrer Bilder erfordern ein Innehalten, das sich-Versenken auf den Kern einer Aussage. Es geht um nicht weniger als dem Aufspüren der eigentlichen Dinge im Leben und deren Erkennbarmachen im Bild. Die Künstlerin malt seit ihrer Kindheit und hat neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin an einer Berufsschule eine professionelle künstlerische Ausbildung durchlaufen. Zahlreiche Ausstellungen in Kirchen, Synagogen und Galerien folgten. „Das künstlerische Tun, das Malen verhilft mir Landschaften und Figuren so zu zeigen, dass sie mehr aussagen als reine Sprache “, verrät Veronika Drop im Interview. Oft sieht sie beim Lesen von Gedichten und literarischen Texten gleich ganz konkrete Bilder vor sich. „Diese Inspirationen und bildlichen Ideen setze ich dann in meiner Malerei um.“

Ob es das Bildnis einer Kartoffelschälerin oder die Umsetzung nach einem Sehnsuchtsgedicht von Hilde Domin „Bau mir ein Haus“, das auch als Antwort auf Adornos Aussage „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“ Drop setzt sich hier mit dem Thema „Heimat und Kultur“ auseinander.

Bemerkenswert ist auch die Serie von Frauenporträts, für die an Brustkrebs erkrankten Frauen, die ihre Leidensgeschichte erzählten. Farbe ist Materie und Malen eine Sprache besonderer Art. In ihrem Fließen auf die Leinwand entwickelt Farbe ihre materielle Kraft, zeigt Gerinnung, Verdickung, Verschmelzung, nimmt durch die Pinselführung der Künstlerin Form an. Es ist wie das ganze Leben – mit all seinen Wunden, Narben, Abgründen und seinen unvermuteten Öffnungen, Freuden und Glanzmomenten. „Malen – das ist für mich Denken mit Farben, visuelle Poesie.“

Offene Ateliers am 19. und 20. Juli 2025

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